Am Abend des 28. Mai 2010 lud unsere Pfarrei Mariä Himmelfahrt Dachau zum Bittgang zur Leonhardikapelle an der Ortsgrenze zwischen Dachau und Karlsfeld – unweit des Waldschwaigsees. An der Leonhardikapelle wurde eine Maiandacht mit den schönsten Marienliedern gefeiert. Zelebrant war Kaplan Lic. theol. Augustin Atamanyuk, und unser Kirchenmusiker Rainer Dietz begleitete den Gemeindegesang.
Der heilige Leonhard, auch als „Kettenheiliger“ bekannt, war zunächst nur der Schutzpatron der Gefangenen, für deren Resozialisierung er sehr viel tat. Besondere Verehrung wurde ihm ab dem 11. Jahrhundert in Altbaiern zuteil, wo er sogar als Nothelfer angesehen wurde. Er war hier allerdings vor allem als Patron und Fürsprecher für das Vieh wichtig, besonders für die Pferde. Der Volksmund gab ihm die Beinamen „bayerischer Herrgott“ oder „Bauernherrgott“. St. Leonhard wird von Bauern, Fuhrleuten, Schmieden und Schlossern, Obsthändlern und Bergleuten angerufen. Er gilt auch als Helfer bei Kopfschmerzen, für Wöchnerinnen und noch für einiges mehr. Er starb vermutlich um 559 in der Nähe von Limoges (Frankreich).
In Inchenhofen bestand seit 1659 eine von Papst Alexander VII. genehmigte Erzbru-derschaft zum heiligen Leonhard. Seit dem 13. Jahrhundert wird Leonhard irrtümlich als Benediktinerabt mit Buch, Stab, Kette, oft auch mit Pferden und Ochsen dargestellt. Die Kette steht dabei für die ihm zugeschriebenen Befreiungen von (unschuldigen) Gefangenen: Fester Glaube kann Ketten sprengen. Mit der Zeit wurde die Kette aber falsch verstanden und als Viehkette angesehen, wodurch es zum Patronat über das Vieh kam. In Bayern gibt es über 50 Leonhardi-Wallfahrten, verbunden meist mit Pferderitten bzw. Leonhardifahrten, Jahrmärkten oder Dulten.
Der heilige Leonhard, auch als „Kettenheiliger“ bekannt, war zunächst nur der Schutzpatron der Gefangenen, für deren Resozialisierung er sehr viel tat. Besondere Verehrung wurde ihm ab dem 11. Jahrhundert in Altbaiern zuteil, wo er sogar als Nothelfer angesehen wurde. Er war hier allerdings vor allem als Patron und Fürsprecher für das Vieh wichtig, besonders für die Pferde. Der Volksmund gab ihm die Beinamen „bayerischer Herrgott“ oder „Bauernherrgott“. St. Leonhard wird von Bauern, Fuhrleuten, Schmieden und Schlossern, Obsthändlern und Bergleuten angerufen. Er gilt auch als Helfer bei Kopfschmerzen, für Wöchnerinnen und noch für einiges mehr. Er starb vermutlich um 559 in der Nähe von Limoges (Frankreich).
In Inchenhofen bestand seit 1659 eine von Papst Alexander VII. genehmigte Erzbru-derschaft zum heiligen Leonhard. Seit dem 13. Jahrhundert wird Leonhard irrtümlich als Benediktinerabt mit Buch, Stab, Kette, oft auch mit Pferden und Ochsen dargestellt. Die Kette steht dabei für die ihm zugeschriebenen Befreiungen von (unschuldigen) Gefangenen: Fester Glaube kann Ketten sprengen. Mit der Zeit wurde die Kette aber falsch verstanden und als Viehkette angesehen, wodurch es zum Patronat über das Vieh kam. In Bayern gibt es über 50 Leonhardi-Wallfahrten, verbunden meist mit Pferderitten bzw. Leonhardifahrten, Jahrmärkten oder Dulten.
Im Anschluss ließen es sich die zahlreichen Besucher bei einer zünftigen Brotzeit gut gehen.
Dieter Reinke