Der erste Ökumenische Gottesdienst dieses Jahres in der Stadt Dachau wurde am 24. Januar 2010 in St. Jakob gefeiert. Er stand unter dem Leitwort „Mit dem Auferstandenen unterwegs“. Damit wurde angeknüpft an die Losung des Ökumenischen Gottesdienstes im Münchner Dom vom 19. Januar 2010, der unter der Devise stand: „ER ist auferstanden – und wir sind SEINE Zeugen.“ Die Ökumenischen Gottesdienste finden traditionell in der Gebetswoche für die Einheit der Christen statt, dieses Mal dienten sie jedoch auch der Hinführung auf den 2. Ökumenischen Kirchentag im Mai 2010 in München.
Derselbe Text wie im Dom stand auch in St. Jakob im Mittelpunkt des Gottesdienstes: das Evangelium nach Lukas, Kapitel 24. Im Dom waren die Repräsentanten der Laienvertretungen die Vorleser, in St. Jakob lasen Geistliche der vertretenen Konfessionen die Worte der Heiligen Schrift. Die Aufgabe des Predigers in St. Jakob war auf drei Personen verteilt: drei Menschen, Geistliche der drei Konfessionen, legten den Text gemäß ihrer höchsteigenen Sichtweise aus. Den unterschiedlichen Gedankengängen lag jedoch ein gemeinsamer Appell zugrunde: der Wunsch nach der Einheit der Christen setzt gegenseitigen Respekt voraus. Nach der Predigt sang die Gemeinde gemeinsam mit den Geistlichen das folgende richtunggebende Lied:
1. Strahlen brechen viele aus einem Licht. / Unser Licht heißt Christus.
Strahlen brechen viele aus einem Licht – / und wir sind eins durch ihn.
2. Zweige wachsen viele aus einem Stamm. / Unser Stamm heißt Christus.
Zweige wachsen viele aus einem Stamm – / und wir sind eins durch ihn.
3. Gaben gibt es viele, Liebe vereint. / Liebe schenkt uns Christus.
Gaben gibt es viele, Liebe vereint – / und wir sind eins durch ihn.
4. Dienste leben viele aus einem Geist, / Geist von Jesus Christus.
Dienste leben viele aus einem Geist – / und wir sind eins durch ihn.
5. Glieder sind es viele, doch nur ein Leib. / Wir sind Glieder Christi.
Glieder sind es viele, doch nur ein Leib – / und wir sind eins durch ihn.
Im Anschluss an den gut besuchten Gottesdienst waren die Gläubigen noch eingeladen zu Gesprächen bei Brot und Wein (oder alternativ Wasser) im Gemeindesaal von St. Jakob. Das Angebot wurde lebhaft genutzt.
D.R.