Das 2. Treffen des Zukunftsforums: Bei der 2. Zusammenkunft auf dem Freisinger Domberg am 17. und 18. April 2009 einigten sich die 126 Teilnehmer auf zehn „Zeichen der Zeit“, aus denen Leitlinien für eine zukunftsfähige Seelsorge im Erzbistum entwickelt werden sollen. Domkapitular (und nun Finanzdirektor des Erzbistums) Klaus-Peter Franzl, der das Projekt „Dem Glauben Zukunft geben“ im Erzbistum München und Freising leitet, hofft, dass sich die Pfarreien in der kommenden Dialogphase weiterhin engagiert mit den „Zeichen der Zeit“ beschäftigen. „Die Pfarreien und Dekanate sollen mit Partnern innerhalb und außerhalb der Kirche die Veränderungen und Probleme diskutieren“, sagte Franzl. Die Seelsorge muss auf die sozialen und wirtschaftlichen Veränderungen reagieren. In den nächsten sechs Monaten soll sowohl in den Pfarrverbänden / Pfarreiengemeinschaften wie auch in der Erzdiözese ein Konzept für die Seelsorge entwickelt werden.
Zu überprüfen sind beispielsweise Probleme, die aus der Globalisierung und der Sehnsucht nach Heimat entstehen oder aus der Pluralisierung der Lebenswelten und der Individualisierung aufkommen. Auch der Umbruch im Selbstverständnis von „Familie“ mit einem veränderten Rollenverständnis und der Wandel der demografischen Entwicklung werden weiter Inhalt der Diskussionen sein. Auf die gestiegene Mobilität und die „Virtualität“ der Kommunikation will man reagieren. Neues seelsorgerisches Handeln folgt ferner aus dem Problemfeld „Neue Armut – soziale Kälte“. Unter dem Schlagwort „Missionsland Deutschland“ wird die abnehmende Zahl von Christen und die zunehmende Säkularisierung in Deutschland diskutiert. Die Situation der Jugendlichen in der Kirche, die Bildungssituation und die Schöpfungsverantwortung sind Themenkomplexe, die für sämtliche Bereiche des kirchlichen Lebens ausgiebig behandelt werden sollen.
Wie die erzbischöfliche Verwaltung berichtet, beteiligten sich 630 von 750 Pfarreien (84 Prozent) an der Diskussion über den Entwurf eines Orientierungsrahmens für die Neugliederung der Seelsorgseinheiten. Intention ist die eigenverantwortliche / mitverant-wortliche Ausgestaltung der einzelnen Strukturmodelle durch Geistliche und Laien, die vor Ort hauptamtlich oder ehrenamtlich mitwirken. 16 Prozent der Pfarreien stimmten ohne Ergänzungs- oder Änderungswünsche zu, 64 Prozent äußerten sich zustimmend, brachten aber eigene zusätzliche Vorschläge oder Änderungswünsche ein, 20 Prozent lehnten den vorgelegten Rahmen ab.
Das 3. Treffen des Zukunftsforums fand am 28. November 2009 in Freising statt. Das Ergebnisprotokoll finden Sie hier:
http://www.erzbistum-muenchen.de/media/media11231120.PDF
Zum Abschluss der 4. Vollversammlung des Zukunftsforums, das am 17. und 18. Dezember 2010 in Freising getagt hatte, nahm Erzbischof Marx eine Ideensammlung mit dem Titel „Pastorale Perspektiven. Empfehlungen an Kardinal Marx“ entgegen. Marx will mit den Weihbischöfen und seinem Generalvikar diese Empfehlungen am 17. Februar 2011 beraten. „Wir nehmen uns Zeit, um die Ergebnisse aufzubereiten und zu klären, wie wir damit umgehen“, kündigte der Kardinal an. „Ich werde reagieren, nicht im Geheimen, sondern so, dass es nachprüfbar ist.“ Seine Antwort auf die Vorschläge will Marx dann im Lauf des Jahres 2011 geben, vielleicht an Pfingsten bei einem weiteren Treffen mit dem Zukunftsforum.
Zu überprüfen sind beispielsweise Probleme, die aus der Globalisierung und der Sehnsucht nach Heimat entstehen oder aus der Pluralisierung der Lebenswelten und der Individualisierung aufkommen. Auch der Umbruch im Selbstverständnis von „Familie“ mit einem veränderten Rollenverständnis und der Wandel der demografischen Entwicklung werden weiter Inhalt der Diskussionen sein. Auf die gestiegene Mobilität und die „Virtualität“ der Kommunikation will man reagieren. Neues seelsorgerisches Handeln folgt ferner aus dem Problemfeld „Neue Armut – soziale Kälte“. Unter dem Schlagwort „Missionsland Deutschland“ wird die abnehmende Zahl von Christen und die zunehmende Säkularisierung in Deutschland diskutiert. Die Situation der Jugendlichen in der Kirche, die Bildungssituation und die Schöpfungsverantwortung sind Themenkomplexe, die für sämtliche Bereiche des kirchlichen Lebens ausgiebig behandelt werden sollen.
Wie die erzbischöfliche Verwaltung berichtet, beteiligten sich 630 von 750 Pfarreien (84 Prozent) an der Diskussion über den Entwurf eines Orientierungsrahmens für die Neugliederung der Seelsorgseinheiten. Intention ist die eigenverantwortliche / mitverant-wortliche Ausgestaltung der einzelnen Strukturmodelle durch Geistliche und Laien, die vor Ort hauptamtlich oder ehrenamtlich mitwirken. 16 Prozent der Pfarreien stimmten ohne Ergänzungs- oder Änderungswünsche zu, 64 Prozent äußerten sich zustimmend, brachten aber eigene zusätzliche Vorschläge oder Änderungswünsche ein, 20 Prozent lehnten den vorgelegten Rahmen ab.
Das 3. Treffen des Zukunftsforums fand am 28. November 2009 in Freising statt. Das Ergebnisprotokoll finden Sie hier:
http://www.erzbistum-muenchen.de/media/media11231120.PDF
Zum Abschluss der 4. Vollversammlung des Zukunftsforums, das am 17. und 18. Dezember 2010 in Freising getagt hatte, nahm Erzbischof Marx eine Ideensammlung mit dem Titel „Pastorale Perspektiven. Empfehlungen an Kardinal Marx“ entgegen. Marx will mit den Weihbischöfen und seinem Generalvikar diese Empfehlungen am 17. Februar 2011 beraten. „Wir nehmen uns Zeit, um die Ergebnisse aufzubereiten und zu klären, wie wir damit umgehen“, kündigte der Kardinal an. „Ich werde reagieren, nicht im Geheimen, sondern so, dass es nachprüfbar ist.“ Seine Antwort auf die Vorschläge will Marx dann im Lauf des Jahres 2011 geben, vielleicht an Pfingsten bei einem weiteren Treffen mit dem Zukunftsforum.