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PFARREI MARIÄ HIMMELFAHRT DACHAU - mh-dachau.de Quelle: http://mh-dachau.de/index.php?page=561&printview=1 |
Unser Pfarrfest unter freiem Himmel am 27. Juni 2010Das Pfarrfest am 27. Juni 2010 fand glücklicherweise bei herrlichstem Sommer-wetter statt. Und das ist wohl angesichts der unzähligen vorangegangenen Regentage schon einer Erwähnung wert. Wie immer hatten viele fleißige Hände, allen voran die Mitglieder des Pfarrgemeinderates, aber mit ihnen auch zahlreiche weitere Freiwillige und etliche großzügige Kuchenspende-rinnen, für leibliche Erquickung und seelische Labsal der begeisterten Besucher gesorgt. Den Kindern bereiteten die Hüpfburg und die diversen Aktionen paradiesisches Vergnügen. Höhepunkt aber war unbestritten die Eucharistiefeier unter freiem Himmel. Instrumentalisten und Gesangssolisten der Band „Carmina Nova“ verliehen dem Gottesdienst Würde und Schwung gleichermaßen. Bild rechts: Karl Mayrhofer, 1. Vorsitzender des Pfarrgemein-derats, bei der Eröffnung des Pfarrfestes.
Durch die Lesung (1 Kön 19) und mit Pfarrer Wolfgang Borms Predigt in diesem Festgottesdienst wurde die Frage nach der wahren Jüngerschaft und der rechten, also der bedingungslosen Nachfolge Jesu gestellt. Jesus stellt (Lk 9, 62) klar: „Wer seine Hand an den Pflug legt und blickt nochmals zurück, taugt nicht für das Reich Gottes.“ Als Jesus das sagt, spricht er vom Reich Gottes. Dieses sein Reich kann nur wachsen zwischen den Menschen. Und sie bereiten den Boden dafür. Wer dabei alte Geschichten aufwärmt, kommt nicht weiter. Besser ist es, mit seinem Nächsten gemeinsam zu „pflügen“, also zuzupacken. Und dabei nach vorne zu blicken. Wem es in unseren Tagen ernst ist, der muss sich von vielem frei machen, durch das er sich gegenwärtig zwanghaft gebunden glaubt. Und gilt diese Aufforderung zur Umkehr, zum befreienden Bruch nicht heute auch für unsere Einstellung zu vielen aktuellen Problemen, gilt sie nicht heute auch für unsere Pflicht zur Erhaltung einer intakten Umwelt hier auf Erden? Zu sozialer Gerechtigkeit und zu Solidarität? Zu Verantwortungsbewusstsein? Zur Freiheit hat uns Christus befreit. „Ihr seid zur Freiheit berufen, Brüder. Nur nehmt die Freiheit nicht zum Vorwand für das Fleisch (d.h. für Sünde, für Feindschaft gegen Gott), sondern dient einander in Liebe. Denn das ganze Gesetz ist in dem einen Wort zusammengefasst: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!“ (Gal 5,13-14) In ihren Fürbitten durfte die Gemeinde gleich im Anschluss an die Predigt als Konsequenz aus dem Gehörten ein paar naheliegende Wünsche ganz konkret zum Ausdruck bringen. Jesus Christus will uns mitnehmen auf den Weg in die Freiheit. So lasst uns für alle beten, die in ihrem Leben unfrei und gefangen sind. Herr, höre unser Rufen: Herr, hilf uns und mach‘ uns frei. Wir bitten für alle, die sich in ihrem Leben schwer tun, zu neuen Entscheidungen zu finden: Herr, hilf uns und mach’ uns frei. Wir bitten für alle,die unter Depressionen leiden und nicht an die Zukunft glauben können: Herr, hilf uns und mach’ uns frei. Wir bitten für jene, die keinen Sinn in ihrem Leben sehen und ihrem Leben ein Ende setzen wollen: Herr, hilf uns und mach’ uns frei. Wir bitten für die Menschen, in deren Leben eine Sucht zum Problem geworden ist: Herr, hilf uns und mach’ uns frei. Wir bitten für jene Eheleute, deren Beziehung einem Gefängnis gleicht: Herr, hilf uns und mach’ uns frei. Wir bitten für die Trauernden, die über den Verlust eines lieben Menschen nicht hinwegkommen: Herr, hilf uns und mach’ uns frei. Herr Jesus Christus, du willst, dass dein Reich der Freiheit unter uns wächst. Stärke uns durch deinen Geist und bleibe bei uns heute und alle Tage des Lebens, bis wir dich schauen in alle Ewigkeit. Amen. D.R. |
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