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PFARREI MARIÄ HIMMELFAHRT DACHAU - mh-dachau.de Quelle: http://mh-dachau.de/index.php?page=340&printview=1 |
Ehe„Ich will dich lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens“ lautet die Trauformel zur katholischen Ehe. Der Respekt und die Würde zweier Menschen füreinander kann nicht mit schöneren Worten ausgedrückt werden. Alle Situationen, in die die Ehe auch geraten mag, haben darin Platz und eine eigene Bedeutung. Deswegen hebt die katholische Ehe die Liebe zwischen zwei Menschen in einen eigenen Stand, in den Stand der Ehe. Das zweite Standessakrament neben der Ehe, ist das Weihesakrament. So, wie ein junger Mann eine Berufung zum Priester oder Diakon gespürt hat, und sich für immer Jesus Christus weiht, genauso haben die Eheleute ihre Berufung zur Ehe erkannt und weihen sich gegenseitig für immer, bei der Trauungsliturgie. Die erste biblische Unterschrift unter diese Weihe der beiden Eheleute lautet: „Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.“ (Mt 19,6b) Gott setzt im Himmel seine Unterschrift unter diese Weihe der Eheleute und verbindet die beiden so eng, dass sie „nicht mehr zwei sind, sondern eins“. (Mt 19,6a) Dieses zweite biblische Motto der Ehe besagt, dass sich die beiden, je nach ihren Stärken und Schwächen ergänzen. Wo sich der eine schwer tut, springt der andere ein und umgekehrt. Es muss nicht jeder alles können. Nach diesem Verständnis stellen Mann und Frau sprichwörtlich „ein Herz und eine Seele dar.“ Aber was tun, wenn diese Idealbilder den Eheleuten über den Kopf wachsen? Die beste Fürsorge für Ehekrisen und deren Abhilfe ist, Gott an seine Unterschrift unter die Ehe zu erinnern und um Mithilfe zu bitten. Dazu muss das Paar Gott aber auch Gelegenheit dazu geben, dass er helfen kann. Und diese Gelegenheit ergreift Gott immer, wenn die Eheleute beten. Das Gebet füreinander und miteinander stellt den täglichen Schutz für das Gelingen der Ehe dar – Die Eucharistiefeier am Sonntag, ist der wöchentliche göttliche Segen für das Paar. Auf diese Weise kann sein guter Geist zur Beziehung dazu treten, Knoten lösen und Verhärtungen aufweichen. Die Ehe wird somit zu einer Dreiecksbeziehung der besonderen Art (Mann – Frau – Gott). Dadurch wird Gott die Ehe durch alle Höhen und Tiefen leiten und sie dereinst, über den Tod hinaus zu ihrer letzten Bestimmung führen – dem Wiedersehen der Eheleute und der Vollendung des Ehebundes in der ewigen Freude und dem ewigen Licht Gottes. Hans Steiner, Diakon |
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